Vor ein paar Wochen bin ich in den Wald gezogen, draussen leben in Verbindung mit dem Land im Wald.
Ich hatte grosse Lust mir hier ein Häuschen zu bauen. Mit Naturmaterialien und nur minimalem Werkzeug. Im übertragenen Sinn, war es auch die Lust am Gestalten meines Lebens. Mir ein Haus bauen – ein Leben, das mir wirklich entspricht. Und darin meine Wirkkraft erleben, meine Fähigkeiten Holz, Steine, Lehm, Laub, Materie zu bewegen und etwas stabiles zu bauen in Verbundenheit mit dem Land.
Immer wieder bin ich der Herausforderung begegnet noch nicht zu wissen wie es geht. Ich muss Dinge/Techniken ausprobieren, auf die Gefahr hin, dass es sich als falsch erweist. Techniken des Lehmbaus, der Konstruktion des Grundgerüsts usw. Vorallem aber auch wie es denn geht dabei mit dem Land, dem Platz in Verbindung zu sein. Da bin ich als Kind dieser westlichen Kultur echt am Anfang. Die Ohnmacht und Trauer darüber gilt es anzunehmen. Und genau darin liegt der Schlüssel in dieser Berührtheit und Ohnmacht, im Nichtwissen ganz präsent zu sein.
Wo baue ich mein Häuschen, in die exponierte Sonne oder eher im geschützten Schatten, wie wirkt sich das noch knospende Laub auf das Mikroklima aus? Lass ich mir Zeit, informiere mich ausführlich und mach es möglichst perfekt oder mach ich mal und schaue was passiert? Verschiedene Techniken habe ich dabei ausprobiert, Lehmbau, Schindeln, Strohgebinde. Alles was ich hier auf dem Land gefunden habe..
Ein kleines Häuschen ist entstanden und ein größeres Tippi, gerade rechtzeitig vor dem Wintereinbruch. Wie schön war es unter dem Schnee meine Höhle zu haben, geborgen, etwas kalt, aber wohlig..
Bist du zuhause bei dir? Gestalltest du dir dein Haus selber? Das physische Haus und wie sieht es mit dem Haus im übertragenen Sinn aus, deinem Sein mit dir selber, dein Leben? Wagst du einen Weg zu gehen, von dem du noch nicht weisst, wie es geht?